IHK-Netzwerk „Klimaneutrale und nachhaltige Produktion“
zu Gast in der Green Factory der Alois Müller GmbH, Ungerhausen
Das IHK-Netzwerk „Gewässer- und Immissionsschutz“ erfuhr eine zeitgemäße Ausrichtung auf die neuen Schwerpunkte „Klimaneutralität“ und „Nachhaltigkeit“. Die neue Bezeichnung als „Netzwerks Klimaneutrale und nachhaltige Produktion“ trägt dieser Neuausrichtung Rechnung. Die Mitglieder des Netzwerks trafen sich nun unter fachlicher Leitung des KUMAS e. V. am 7. April in der Green Factory der Alois Müller GmbH in Ungerhausen. Der Vorsitzende des Netzwerks, Dr. Markus Leirer und KUMAS-Geschäftsführer Thomas Nieborowsky konnten vor Ort rund 30 Teilnehmer begrüßen.
Thematischer Schwerpunkt des Treffens waren die Themen „CO2-neutrale Produktion durch erneuerbare Energien, intelligente Vernetzung und Demand-Site Management“, „Optimierter Energieeinsatz in der Produktion durch digitales Lastenmanagement“ und die „Nachhaltige und glaubwürdige Positionierung als „Soziales Unternehmen“am Beispiel von Bildungsprojekten“.
Der Geschäftsführer der Alois Müller GmbH, Andreas Müller, stellte das Energie- und Nachhaltigkeitskonzept am Standort Ungerhausen in einem engagierten Vortrag vor. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien und die energieflexible Produktionsweise kann die Energieversorgung am Standort Ungerhausen zu rund 95 % klimaneutral sichergestellt werden. Peter Waizenegger vom Tochterunternehmen e-con AG aus Memmingen stellte das dazu installierte digitale Lastenmanagement im Detail vor.
Angelika Jacobi und Katrin Halboth von der PATRIZIA Foundation aus Augsburg stellten ihre Aktivitäten rund um die Erfüllung von Nachhaltigkeitsaspekten im Rahmen des sozialen Engagements von Unternehmen am Beispiel eines Bildungsprojekts vor.
Stefanie Haug von der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH und Thomas Nieborowsky stellten das neue Projekt „A³ klimaneutral“ vor, bei dem sich Unternehmen freiwillig dazu verpflichten, möglichst bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. KUMAS e. V. führt hierzu flankierend Online-Workshops durch, in denen Unternehmen aktuelles Wissen zu Klimaschutzinstrumenten vermittelt wird.
Nach einer ausführlichen Fachdiskussion hatten die Teilnehmer noch Gelegenheit, die Energiezentrale des Werks in Ungerhausen in Augenschein zu nehmen.
Das nächste Treffen des Netzwerks findet voraussichtlich am 27. September 2022 statt. Einladungen ergehen rechtzeitig an die Netzwerkmitglieder.